Ein grenzüberschreitendes Autorentheaterprojekt

„Generation Icons“, Generations-Ikonen – dieser Begriff stellt das gedankliche Thema des Projektes dar. Ein EU-Kulturprojekt, an dem WIENER WORTSTAETTEN als Projektpartner und mit Hans Escher als Regisseur und Bernhard Studlar als Autor beteiligt sind.

Drei Autoren, Viliam Klimacek aus der Slowakei, Petr Kolecko aus Tschechien, und Bernhard Studlar aus Österreich, schreiben für drei Theater (Theater Letí/Prag, Theater GUnaGU/Bratislava, WIENER WORTSTAETTEN/Wien) Auftragswerke, die sich mit dem Thema Generations-Ikonen beschäftigen. Allerdings schreiben die Autoren nicht für das ihnen nahestehende Theater, sondern sie „wandern“. Ebenso die ausgewählten RegisseurInnen.
Konkret bedeutet das:
Im Auftrag der WIENER WORTSTAETTEN schreibt Viliam Klimacek ein Stück mit dem Titel „Kill Hill“, welches von der tschechischen Regisseurin Martina Schlegelová inszeniert wird.
Für das Theater GUnaGU in Bratislava schreibt Petr Kolecko an dem Stück „Pokerface“. Die Inszenierung erarbeitet der österreichische Regisseur Hans Escher.
Und für das Theater Letí in Prag schreibt Bernhard Studlar „iPlay“, welches vom slowakischen Regisseur Marian Amsler inszeniert wird.
Alle drei Stücke werden im Herbst 2012 uraufgeführt: in Bratislava, Prag (danach Brno) und Wien.

Programm:

Generation Icons I
Petr Kolečko: „Pokerface“ (UA)
Regie: Hans Escher
Mit Darina Abrahámová, Zuzana Porubjaková, Zuzana Šebová; Michal Režný, Peter Sklár
Premiere: 30. September 2012, 19.30 Uhr
Spieltage: 1., 7. und 21. Oktober 2012, 19.30 Uhr
GUnaGu Theater, Bratislava / Slowakische Republik
I: www.gunagu.sk

Petr Kolečkos (*1984, Tschechische Republik) Stück „Pokerface“ beginnt in der Zeit der „Samtenen Revolution“ in Prag. Er variiert über drei Generationen hinweg Strategien zur Bewältigung erotischer Enttäuschungen mittels materieller Mittel. Ein Gleichnis auf die Lebensbewältigung in der kapitalistischen Welt.

Generation Icons II
Bernhard Studlar: „iPlay“ (UA)
Regie&Kostüme: Marián Amsler
Video&Musik: Ivan Acher
Übersetzung: Martina Černá
Mit Dana Poláková; Tomás Jeřábek, Martin Siničák
Premiere I: 16. Oktober 2012, 20.00 Uhr
Spieltage: 21. November 2012, 20.00 Uhr; weitere Termine im Dezember in Planung
Letí Theater im Divadlo Na prádle, Prag / Tschechische Republik
I: www.meetfactory.cz / www.divadlo-leti.cz
Premiere II: 19. Oktober 2012, 19.30 Uhr
Spieltage: 6. November 2012, 19.30 Uhr; weitere Termine im Dezember in Planung
Ha Divadlo Theater, Brno / Tschechische Republik
I: www.hadivadlo.cz

Bernhard Studlar (*1972, Wien) schickt in „iPlay“ oder „100 Applikationen fürs Leben“, wie der Untertitel lautet, ein „Ich“ auf den Weg, das denkbar schwierigste überhaupt herauszufinden, nämlich eine Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“.

Generation Icons III
Viliam Klimáček: „Kill Hill™“ (UA)
Regie: Martina Schlegelová
Übersetzung: Lydia Nagel
Mit Karin Yoko Jochum, Eva Klemt; Clemens Berndorff, Alexander Braunshör, Erol Ünsalan
Premiere: 7. November 2012, 20.00 Uhr
Spieltage: 9., 10., 13.-17., 19. und 20. November 2012, 20.00 Uhr
TAG – Theater an der Gumpendorferstraße, 1060 Wien
Wiener Wortstaetten in Kooperation mit TAG – Theater an der Gumpendorferstraße

Viliam Klimáček (*1958, Slowakische Republik) entwirft in „Kill Hill™“ ein bedrohliches Szenario: Vier sehr reiche Menschen treffen sich jede Woche an einem anderen geheimen Ort, um ein exklusives Spiel zu spielen: Kill Hill. Die Regeln sind hart, klar und erprobt, bis plötzlich das Unvorhergesehene passiert und sich die Realität ins Spiel einmischt: Kontrollverlust auf allen Ebenen!

WORTSTATTNACHT: Generation Icons I, II & III
Samstag, 17. November 2012 ab 19.00 Uhr
Alle drei Stücke des Projekts Generation Icons werden an einem Abend präsentiert. Die Projekte aus Prag und Bratislava sind als szenische Lesung im Vorfeld der Vorstellung von „Kill Hill™“ zu sehen.
19 Uhr Szenische Lesung von „iPlay“ (Bernhard Studlar) und „Pokerface“ (Petr Kolečko, übersetzt von Rhea Krčmářová)
21 Uhr Vorstellung „Kill Hill™“ (Viliam Klimáček, übersetzt von Lydia Nagel)
TAG – Theater an der Gumpendorferstraße, 1060 Wien

Nachlesbar sind alle drei Stück in dem Buch Generationsikonen aus Mitteleuropa, erhältlich in 5 Sprachen in broschierter Form oder als eBook.

 

 

 

 

 

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.