Ein Theaterplanquadrat der WIENER WORTSTAETTEN

Die Praterstraße war in den Zwanziger Jahren der so genannte „Kleine Broadway“ von Wien. Hier blühte eine Vielzahl an großen und kleinen Bühnen. In der Reichskristallnacht 1938 wurde auch die Welt der Jüdischen Künstlerspiele im Nestroyhof endgültig zerstört.
70 Jahre danach hat Autorin Julya Rabinowich ein Ensemble von KünstlerInnen unterschiedlicher Sparten zusammengestellt, um sich auf eine Suche nach den Spuren dieser Vergangenheit zu begeben. In einer musikalischen, theatralen Installation verbinden sich Mythen, Bilder und Texte von damals mit künstlerischen Positionen der Gegenwart. Schatten und Echos der Vergangenheit tauchen wieder auf, Stimmen, die in den Jüdischen Künstlerspielen des Nestroyhof zuhause waren und sind, werden wieder lebendig. „Orpheus im Nestroyhof“ schafft einen einmaligen Zeitriss, der gleichsam die Unwiederbringlichkeit dieser versunkenen Welt sinnlich erlebbar macht.

Mit: Sofie Aujesky, Tania Golden, Josef Bilous, Oliver Stern, Franz Hautzinger (Trompete)

Konzept: Julya Rabinowich
Text-/Bildcollagen: Julya Rabinowich
Video: Nina Höchtl
Musik&Komposition: Franz Hautzinger
Regie: Hans Escher
Dramaturgie: Wolfgang Stahl
Rauminstallation: Renato Uz
Lichtgestaltung: Erich Heyduck
Ton: Roumen Dimitrov
Assistenz: Stefan Huber

26. – 31. Oktober 2008
Theater Nestroyhof/Hamakom

Nestroyplatz 1, 1020 Wien

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