Seit Jahrzehnten versammeln sich die Generationen um den Tisch im Herrgottswinkel des Großelternhauses. Es wird viel geredet und noch mehr geschwiegen. Die Erinnerungen
sind lückenhaft und vernebelt. Nach der Kriegsvergangenheit der Alten und wie das so war, damals im Zweiten Weltkrieg, fragen die Jungen. Und die Alten schweigen. Meistens. Lieber wird Suppe geschlürft als Auskunft gegeben über den niemals da gewesenen Großvater. So schreiben sich die Traumata einer Familie fort und der Herrgott hängt über der Eckbank und schaut auf den Toaster. Wie eh und je.

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