Seit 2007 unterstützen die WIENER WORTSTAETTEN die exil-Literaturpreise, eine Initiative des Vereins exil, mit einem Preis in der Kategorie „Drama“.

In diesem Jahr wurden beim international ausgeschriebenen Wettbewerb 76 Stücke eingereicht: Von 36 Autorinnen, 37 Autoren und 3 Teams aus den Herkunftsländern Bosnien, Bulgarien, Deutschland, Iran, Israel, Litauen, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Tschechien und Türkei.
Die Jury bildeten Alex Riener (Regisseurin, Vereinigte Bühnen Wien), Ronald Pohl (derStandard) und Bernhard Studlar (WIENER WORTSTAETTEN).

Der exil-DramatikerInnenpreis 2015 geht an Christian Maly-Motta für sein Stück „Grenzgänger oder das Lied vom bösen Spiel“.

Juryspruch (für die Jury verfasst von Ronald Pohl):
Maly-Mottas famoses Drama gebraucht die Kennwörter der Zeit. Es beschreibt den Absturz ins Glück als Nachtfahrt, die geradewegs in die Hölle führt … Eine verblüffend eigenständige Stimme erhebt hier das süddeutsch gefärbte Wort.

Christian Maly-Motta, geboren 1967 in München, studierte Betriebswirtschaft. Anfang der 1990er Jahre arbeitete er in der Autorenwerkstatt des Bayerischen Staatsschauspiels und des Pathostransport Theaters mit.

Die Preisverleihung fand am 14. November 2015 im Rahmen der Buch Wien statt.