Mein Wien – Vier dramatische Episoden

Wer, was, wie und wo ist Wien?
Vier Autorinnen schaffen mit ihren subjektiven Blicken auf Besonderheiten dieser Stadt ein dramatisches Kaleidoskop. Die kulturelle Vielfalt ihrer Herkunft spiegelt sich in den Texten wider. Charmante, abgründige, poetische Geschichten aus dem Wien von heute. Irgendwo zwischen der S-Bahn-Station Zentralfriedhof, dem Prater und einem Zimmer im AKH liegt die Antwort auf die oben gestellten Fragen.

Vier Schriftstellerinnen aus den Herkunftsländern Kroatien, Österreich, Schweiz und Tschechische Republik bilden das Autorinnenensemble.

Es spielen: Claudia Kottal, Gundula Rapsch, Katharina Vana; Christoph Baumann, Alexander Braunshör

Regie: Hans Escher
Dramaturgie: Wolfgang Stahl & Bernhard Studlar
Musik: Franz Hautziger
Ausstattung: Renato Uz
Technische Leitung & Lichtgestaltung: Erich Heyduck
Ton: Roumen Dimitrov
Regieassistenz: Stefan Huber
Ausstattungsassistenz: Johanna Rille

Premiere: Donnerstag, 1. Oktober 2009, 19.30 Uhr
Folgevorstellungen: 3., 4., 5., 9., 16., 17., 21., 27. und 28. Oktober, 19.30 Uhr
Palais Kabelwerk
Oswaldgasse 35 a, 1120 Wien
Zu den Stücken:

Ana Bilic: „Im Prater“
Wien, Prater.
Frau Zuckermeier, eine Wienerin, und Haris, ein Bosnier, geraten aneinader. Warum? Der Hund von Haris besteigt Frau Zuckermeiers Rassehündin. Klassenkampf auf der hundefreien Wiese. Zwei Welten prallen aufeinander. Bürgertum versus Migration. Doch auch im Streit finden sich unvermittelt Berührungspunkte.

Jasmina Eleta: „Gute Besserung“
Wien, Allgemeines Krankenhaus.
Gazmend hat seine Heimat im Kosovo verlassen. Mit der bevorstehenden Herzoperation verbindet er die Hoffnung auf einen Neubeginn in Wien. Im AKH trifft er auf einen weiteren Herzpatienten. Bekim lebt schon lange in Wien, für sein neues Leben hat er seine Heimat verloren.

Ursula Knoll: „netz/nest“
Wien, S-Bahn-Station Zentralfriedhof.
Susanne und Anna warten auf den Zug. Aus dem Schneetreiben taucht eine Amerikanerin auf. Jodi. Sie sucht das Zentrum von Wien und landet im Netz der beiden Schwestern; eine fremde Welt.

Rhea Krcmárová: „Aus dem Fenster“
Wien, Alsergrund.
Die alte Dame und die junge Frau verbindet eine jahrelange Freundschaft und die Liebe zur klassischen Musik. Als die alte Dame ins Pflegeheim zieht, wird sie plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, denn vor ihrem Fenster liegt ein alter jüdischer Friedhof.

Die vier Texte können in der Anthologie „wortstaetten n°4“ nachgelesen werden.

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