Miriam V. Lesch, geboren 1991 in Graz, arbeitet von 2012 – 2015 als Regieassistentin am Schauspielhaus Graz und an der Schaubühne am Lehniner Platz (Berlin). Seit 2013 veröffentlicht sie regelmäßig Kurzprosa und Lyrik in diversen Literaturzeitschriften (u.a. LICHTUNGEN, BIEST, freiVERS). 2019 erarbeitet sie als Autorin und Dramaturgin gemeinsam mit Eva Prosek (Konzept / Performance) und Simon Öggl (Komposition) die Performance Sensea[r]tion N°1 in der Kunsthalle Wien (Vienna Biennale & Lange Nacht der Museen). Sie ist seit 2019 Mitglied des Autorinnen*Stammtisches am Kosmos Theater. 2019 kuratiert sie dort in Zusammenarbeit Gabriele Schelle das Symposium Weibliche* Erzählperspektive(n). Sie ist Gründungsmitglied der Companie Filou I Kulturverein für Poesie & Körper in der sie als Dramaturgin & Autorin tätig ist. Miriam V. Lesch sucht in ihren Arbeiten die transdisziplinäre Auseinandersetzung in immer neuen Formate. Lebt in Wien.

Im Rahmen der Tour des Textes arbeitete Miriam V. Lesch an ihrem Stück „Wald“, das im Rahmen der Wortstattnächte 2021 in szenischer Lesung präsentiert wurde.

„Wald“
Auf A.s Balkon ist über Nacht ein Baum gewachsen. Nervige Sache, denn A. hat eigentlich anderes zu tun. Leider ist die Städtische Gärtnerei für Balkone nicht zuständig und auch das Forstamt hat keine Zeit. Also bleibt der Baum. Und er ist kein Ein Einzelfall, denn der Wald ist dabei sich auszubreiten.
„Wald“ setzt sich mit der Idee der Rückeroberung Europas durch den Wald auseinander und untersucht fest verankerte Vorstellungen von Natur und städtischem Lebensraum.

„Wald“ ist in der Edition Goldstück erhältlich.

Foto: Christoph Schiele