Thomas Perle, 1987 im sozialistischen Rumänien geboren, wuchs nach der Emigration der Familie in Deutschland auf. Erste Erfahrungen sammelte er als Volontär im Bereich Regie, Dramaturgie, Kommunikation und Theaterpädagogik am Staatstheater Nürnberg. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien, Diplomabschluss 2015. Neben seinem Studium war er als Regieassistent am Schauspielhaus Wien angestellt. 2013 erhielt er den exil-Literaturpreis, 2015 das Startstipendium für Literatur. Seither ist er auch Mitglied der Wiener Wortstaetten. 2018 erschien sein Prosadebüt wir gingen weil alle gingen. im Verlag edition exil. 2019 erhielt er den Retzhofer Dramapreis für sein Drama karpatenflecken, das 2021 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurde, 2023 folgt die österreichische Erstaufführung am Burgtheater Wien.
Er ist im aktuellen Jahrgang FORUM Text – Förderprogramm für szenisches Schreiben von uniT Graz. Neben seinem Schreiben leitet er Schreibworkshops, u.a. die exil.Literaturhauswerkstatt und das Schreiblabor am Burgtheater.
Als Autor und Dramatiker ist er in Österreich, Deutschland und Rumänien tätig.
Sein künstlerisches Schaffen ist geprägt von fließenden Übergängen zwischen den Gattungen. Themen seiner Werke sind Herkunft, Vielsprachigkeit und Pluralismus.

Im Rahmen der WIENER WORTSTAETTEN verfasste er das Stück „mutterseele. dieses leben wollt ich nicht.“
Leseprobe

Die Uraufführung fand am 6. März 2017 im Werk-X Eldorado, Petersplatz 1, 1010 Wien statt.

Thomas Perle nahm am EU Projekt Fabulamundi – Playwriting Europe. Beyond Borders? teil.

Im Rahmen des Projekts Entgegnungen schrieb er das Stück „rechts am rand die mitte fault“.

Für Beyond Borders war er als Autor und Kulturvermittler tätig.

Thomas Perle nahm an der Tour des Textes 2023 teil. Das im Rahmen der Tour entwickelte Stück „Protestanten. Vertreibung aus der Heimat.“ wurde am 10. August 2023 am Griessner Stadl uraufgeführt.

Fotocredit: Volker Schmidt